Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 09.11.2016

«Ansprüche an den öffentlichen Grund»

Stadtrat direkt

Eine essbare Stadt – eine schöne Idee. Was ist damit gemeint? Es geht darum, dass überall in der Stadt Flächen vorhanden sind, auf denen essbare Pflanzen wachsen oder solche angepflanzt werden können. In einem englischen Städtchen haben Bürgerinnen und ein «Guerillagärtner» beschlossen, die Selbstversorgung auf städtischen Flächen zu pflegen. Unter Inanspruchnahme von öffentlichem Land kann sich dort jedermann an der Ernte beteiligen.

 

 

Mittlerweile gibt es unterschiedliche Ausprägungen dieses «Gärtnerns» an verschiedenen Orten, so auch in Frauenfeld. Eben wurde im Gemeinderat gar eine Einfache Anfrage zum Thema «Nutzung von urbanen Räumen – urban gardening» eingereicht. Somit wird sich der Stadtrat damit befassen und allenfalls einfache Regeln aufstellen. Gerade angesichts der unterschiedlichsten Erwartungen an den öffentlichen Raum – für den ja die Stadt verantwortlich ist – steht dabei eine Gleichbehandlung aller Einwohnerinnen und Einwohner im Vordergrund. Wie so oft bestehen verschiedene Ansprüche – auch an den öffentlichen Grund – weshalb es gewisse Spielregeln (und das Einhalten derselben) braucht.

Urs Müller, Stadtrat