Ein Haus, das nie existierte

Chnuri

Wer hat es je zur Kenntnis genommen?

 

 

Während 31 Jahren ist der Chnuri daran vorbeigefahren, vorbeigehastet, vorbeispaziert. Gesehen hat er es nie, im Gegensatz zum «Schweizerhof», einer ausnehmend hässlichen Baute mit guter Küche, wo man gern für eine Rast einkehrte, und im Gegensatz zum «Barbarossa», wo man beim Blick hinein dachte: «Isch jo wieder schöö voll da!»
Erst jetzt entdeckt man das Haus, jetzt, da sein letztes Stündlein schlägt. Die am Freitag, 2. Dezember, noch unberührte Vorderfassade zeigt sogar, wie es hiess: «Wehrli Malergeschäft». Aha.

Ob ein Haus, das nie existiert hat, wirklich ersetzt werden kann? Eine neue Überbauung kommt hin (s. Artikel links). Wir werden sehen. (eb)