Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 07.12.2016

«Zwei Promille»

Stadtrat direkt

Mit dem Advent stimmen uns die erweiterten GeschichtenLichter auf Weihnachten ein. Das christliche Fest der Freude wirft seinen hellen Schein in den lichtarmen Dezember. Am Glühweinstand drängen sich fröhliche Kunden mit dampfenden Tassen aneinander. Ein unbekannter Wichtel hat meinen PC-Bildschirm mit einer Lichterkette und vorweihnachtlichen Grüssen geschmückt. Schenken bringt Freude, nicht nur dem Beschenkten, sondern auch dem Schenkenden.

 

 

Geben ist seliger als Nehmen, sagt man dafür, dass das eigene Leben bereichert wird, wenn man sich anderen uneigennützig zuwendet und nicht nur an seinen persönlichen Vorteil denkt. Die Redensart stammt aus der Apostelgeschichte und ist ein Plädoyer für die Grosszügigkeit; eine Ermahnung, sich nicht zu egoistisch zu verhalten. Es sind übrigens zwei Promille – nein, nicht der Blutalkoholwert bei den Glühweintrinkenden –, sondern des Ertrags aus den direkten Steuern (rund 80 000 Franken), die wir für Notleidende an Hilfsprojekte im Ausland leisten. Eine uneigennützige Geste, die unserer Stadt seit über 30 Jahren gut ansteht.

Christa Thorner, Vizepräsidentin