Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 24.05.2017

Interview mit Hans Müller

Neues aus Warth-Weiningen

Gemeindepräsident von Warth-Weiningen

 

 

Welche Projekte sind aktuell?
Warth-Weiningen zählte am 1. Januar 2017 1252 Einwohnerinnen und Einwohner. Im Dorfteil Weiningen gibt es laufend Zuwachs. Die Überbauung im Geere mit 30 Wohnungen in sieben Mehrfamilienhäusern ist fertig erstellt, die ersten Wohnungen sind bezogen. Auch in anderen Teilen unserer Gemeinde ist eine rege Bautätigkeit zu verzeichnen.
Ein Dauerbrenner im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Gemeinde sind die Tätigkeiten der Arbeitsgruppe «Infrastruktur». Abzuklären ist, welche Bedürfnisse aktuell in einem Infrastrukturgebäude nötig sind. Das Einkaufen im Ort ist uns ebenfalls ein wichtiges Thema.

Im Bereich Wasserversorgung wird die über 20 Jahre alte Steuerung erneuert. Der Entwässerungsplan GEP wird, wie in anderen Gemeinden auch, überarbeitet. Allgemein betrachtet, ist bei uns alles im Lot und wir sind froh, dass es bei uns rund läuft und nicht unerwartete Dinge kostbare Zeit beanspruchen.

Sie erarbeiten ein Alterskonzept. Was beinhaltet dieses genau?
Der Anteil an älteren Menschen in der Bevölkerung nimmt zu und deren Bedürfnisse ändern sich schnell. Der Gemeinderat ist sich dieser Situation bewusst und beschäftigt sich seit einiger Zeit mit dem Thema «Alter». Warth-Weiningen zählt zu den Gemeinden des Projektes socius der age stiftung in der Regio Frauenfeld. Wir erarbeiten derzeit ein Alterskonzept, welches im August der Bevölkerung vorgestellt wird. Wir gründeten bereits eine Arbeitsgruppe, die in drei Teilprojekte aufgegliedert ist: «Wohnen», «Aktives Gemeinde­leben» sowie «Nachbarschaftshilfe und Information». Zahlreiche, organisierte Anlässe laden zum fröhlichen Miteinan­der ein. Das Angebot ist breit gefächert, vom Referat über Stammtischgespräche und kulturelle Veranstaltungen bis hin zum Nordic Walking, ist fast alles für jeden Geschmack dabei.
Wenn wir uns dem Alter annehmen, so denken wir auch an die Jungen. Zusammen mit der Primarschule sind wir
daran, die Bedürfnisse bei Eltern für familienergänzende Betreuung (KITA) abzuklären.

Welche Wünsche sind noch offen?
Ich wünsche mir, dass das gegenseitige Verständnis weiter geweckt wird und sachliche Gespräche zu einer guten Dorfkultur beitragen. Schön wäre es, wenn das Alterskonzept, das wir im August vorstellen, bei unserer Bevölkerung auf ein grosses Interesse stösst. Jede Person darf sich einbringen, nur so hat es einen sinnvollen Nutzen, wenn es dann einmal an die Umsetzung geht.

Herzlichen Dank für das Interview.
(mo)