Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 25.10.2017

Vom Rasenmäher zum Laubbläser

Trotz herrlich schöner und sonniger Tage ist der Sommer auch kalendarisch längst vorbei. Das lässt hoffen, dass nun weniger Rasenmäher die Ruhe auf dem Balkon stören. Fast überall wirken die Geräusche nämlich ansteckend und auch der Nachbar kramt sein Ungetüm hervor. So quasi Stereo-Mähen.

 

 

Mittlerweile sieht man in verschiedenen Gärten auch die Roboter unterwegs. Seelenruhig ziehen sie auf dem Rasen ihre Kreise und mähen eigentlich sogar sauberer als die herkömmlichen Modelle. Allerdings machen sie natürlich vor Kleintieren keinen Halt.
Das sich Freuen auf einen sonnigen Herbst im Liegestuhl hat aber seine Schattenseiten. Der Lärm geht nämlich praktisch unvermindert weiter, jetzt einfach durch die Laubbläser. Die sind im Ton noch giftiger als die ebenfalls verpönten Laute der Rasenmäher. Was waren das doch für herrliche Zeiten, als das Laub noch mit einem ganz gewöhnlichen Besen weggewischt wurde, oder einfach als Schutz vor dem Winter auf dem Boden liegen blieb.
Apropos Winter. Eigentlich warte ich nur darauf, dass die unsäglichen Laubbläser zu einem grossen Fön umfunktioniert werden. Damit könnte man dann morgens um sechs Uhr locker die Garagen-Einfahrt vom Schnee befreien. Weniger locker würden das wohl die genervten Nachbarn zur Kenntnis nehmen.

Ruedi Stettler