Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 06.12.2017

«Da häsch aber schöö gseit...»

...sagte der Chlaus zum Dreikäsehoch, «da isch jo s’ längscht Sprüchli, woni hüt ghört ha.» Zum Säckli kriegte der Junge einen Bagger dazu.

 

 

Ein andermal beschied der Chlaus einer jungen Dame: «Sami Niggi Näggi?...Nei, da gilt nöd!» Man darf es der Jugend nicht allzu leicht machen, oder? Auch sie kriegte ihr Säckli.
Hunderte Familien wohnten am Sonntag, bei trockenem und kaltem Wetter, dem traditionellen Chlausumzug der Bärtigen aus der Ochsenfurt bei. Ob die Säckli alle gereicht haben? Hie und da kriegte einer eins, ohne dass er ein Sprüchli aufsagen musste (ich...).
Im Mittelpunkt die schön aufgezäumten Pferde mit dem Lebkuchen-Wagen, der gegen 16 Uhr den Postplatzkreisel erreichte. Anschliessend besuchten die Chläuse Spital und Altersheime, um auch dort Freude zu verbreiten. Der Chlaus­umzug ist ein Frauenfelder Original, oft kopiert, nie erreicht. 

Eugen Benz