Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 16.05.2018

Interview mit Fritz Locher, Gemeindepräsident von Lommis

Welche aktuellen Projekte haben obere Prioritäten?

 

 

Im Bereich Entsorgung werden wir unseren Grüngut-Presscontainer voraussichtlich in den nächsten Tagen in Betrieb nehmen können und dieses leidige Thema ist endlich vom Tisch. Diverse Reglemente müssen angepasst werden und sind in Bearbeitung. Um unsere eigene langfristige Wasserversorgung sicherzustellen und eine Konzession zu erhalten, muss für das Grundwasserpumpwerk «Heuberg» eine «Schutzzone 2» ausgeschieden werden.

Sie haben eine erfreuliche Bautätigkeit? Was ist da am Entstehen? Gibt es ein grösseres Wachstum mit Familien in Lommis?
Die Bautätigkeit in unserer Gemeinde ist nach wie vor hoch. Dieser Umstand wird sich aber in Zukunft ändern, weil speziell in kleinen Gemeinden nur noch wenig Bauland zur Verfügung stehen wird und dadurch die Preise nochmals steigen werden. Für Familien, die ein Eigenheim erwerben wollen, wird es dadurch immer schwieriger, an Bauland zu kommen.

Um Versorgungs- und Entsorgungsanlagen sowie die Strassen in Schuss zu halten gibt die Gemeinde Lommis jedes Jahr viel Geld aus. Werden diese Ausgaben zur Erhaltung der guten Infrastruktur die Rechnung auch in diesem Jahr belasten?
Die Gemeinde Lommis tätigt auch in diesem Jahr grosse Investitionen zur Erhaltung und nachhaltigen Verbesserung unserer Infrastruktur. Dies belastet die Rechnung sicherlich, aber wer nicht investiert, verliert, und wir haben unsere Ausgaben fest im Griff.

Welches ist der Stand betreffend Wasserversorgung und Abklärun­gen über den Bau eines neuen Reservoirs?
Unsere Wasserversorgung funktioniert nach wie vor einwandfrei. Verzögerung gibt es jedoch beim geplanten Neubau unseres Reservoirs. Um den vom Brandschutz geforderten Druck zu erhalten, muss das Reservoir an einem höher gelegenen Standort gebaut werden. Die Gemeinde hat verschiedene Standorte am Immenberg evaluiert, aber bis heute nur Absagen erhalten.

Welche Wünsche haben Sie an Ihre Gemeinde? Die Einwohner? Die Mitarbeiter?
Ich wünsche uns allen Gesundheit, viel Glück und Zufriedenheit.

Herzlichen Dank für das Interview. Manuela Olgiati