Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 13.06.2018

«Mister Guggenhürli» tritt ab

GV der Genossenschaft Guggenhürli

Der Vorstand der Genossenschaft Guggenhürli mit Präsident Urs Fankhauser an der Spitze hat sich neu organisiert. Nach dem Rücktritt von Ueli Müller, der während 21 Jahren engagiert mitgewirkt hat und das Guggenhürli erfolgreich als Traulokal positionieren konnte, wurden dessen Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt.

 

 

Präsident Urs Fankhauser würdigte bei der Generalversammlung im Gasthaus zum Goldenen Kreuz die Verdienste des zurücktretenden Ueli Müller – «er ist Mister Guggenhürli» – mit Lob und einem Geschenk. Er listete die zahlreichen Aktivitäten auf – neben der Positionierung als Traulokal (im Jahr 2017 liessen sich dort 26 Paare trauen) – waren dies insbesondere auch Führungen im Guggenhürli. Hinzu kamen der Gebäudeunterhalt an diesem Haus, das einst Sommerresidenz von Minister Konrad Kern – dem Nationalrat, thurgauischen Regierungsrat, eidgenössischen Diplomaten und Redaktor der Bundesverfassung – war.

Auf mehrere Schultern verteilt
Nach dem Rücktritt von Ueli Müller ist neu Roland Wyss für den Gebäudeunterhalt zuständig. Dieser hat selber einmal im Guggenhürli gewohnt und kennt das Haus bestens. Zudem behält Markus Frei als Nachbar das Guggenhürli ebenfalls im fürsorglichen Blick. Beat Christinger wird den Kontakt zum Mieter pflegen und Jürg Riedener ist für die Vorbereitungen bei Trauungen zuständig.
Neu organisiert wurde auch der Bereich Weinbau. Nach dem Rücktritt des langjährigen Rebmeisters Emil Schneiter per Ende dieses Jahres aus Altersgründen wird Markus Frei (Engelwy) aus Uesslingen die Pflege des Rebbergs und die Kelterung des Weines übernehmen.
Daneben wurde der Vorstand einstimmig bestätigt respektive gewählt. Neben Präsident Urs Fankhauser sind dies Gertrud Wartenweiler, Frank Zellweger, Kathrin Schlaginhaufen, Christina Wyss, Markus Frei, Beat Christinger und Roland Wyss (neu). Die Jahresrechnung 2017 schloss mit einem Verlust im Umfang von 3300 Franken, das Vermögen der Genossenschaft beträgt 184 000 Franken.

Wechselvoller Alltag eines Denkmalpflegers
In seinem Referat mit dem Titel «Aus dem wechselvollen Alltag eines Denkk­malpflegers» berichtete Präsident Urs Fankhauser anhand von Bildern über Bauten und Leute, so wie er sie über viele Jahre im Alltag erlebt hat. Auf einem Streifzug durch den Kanton liess er die Versammlungsteilnehmer teilhaben an den Herausforderungen, die sich im Spannungsfeld von Erhalten und Erneuern für die Denkmalpflege ergeben.

Andreas Anderegg