Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 25.07.2018

18 Liturgien für den Laiensonntag erstellt

Verabschiedung von Bernadette Oberholzer

Die «Mutter» des Thurgauer Laiensonntags tritt Ende Juli 2018 in den Ruhestand. 18 Jahre lang hat Bernadette Oberholzer als Mitarbeiterin der kirchlichen Erwachsenenbildung die Liturgie zusammengestellt, mit der Frauen und Männer als Laien jeweils im November in vielen Kirchgemeinden einen Gottesdienst gestalten.

 

 

Eine vielfältige Gästeschar hat sich kurz vor den Sommerferien im Fehrenhaus in der Kartause Ittingen zusammengefunden um Bernadette Oberholzer als langjährige Mitarbeiterin in der Erwachsenenbildung der Thurgauer Landeskirche zu verabschieden. Zu ihren Arbeitskolleginnen und -kollegen im tecum, dem Zentrum für Spiritualität, Bildung und Gemeindebau in der Kartause Ittingen, gesellten sich Mitarbeiterinnen der Kartause, Bewohnerinnen und Bewohner des betreuten Wohnens in der Kartause Ittingen, Weggefährtinnen und -gefährten aus der kirchlichen Erwachsenenbildungsarbeit und Verantwortliche der Landeskirche.
Bernadette Oberholzer zeigte sich ob so viel Aufmerksamkeit sichtlich gerührt und gestand ein, dass der Übergang in den beruflichen Ruhestand neben der schönen auch eine schmerzliche Seite habe.

Leiterin Erwachsenenbildung
Nach 21 Jahren tritt Bernadette Oberholzer Ende Juli 2018 in den beruflichen Ruhestand. Als ausgebildete Primarlehrerin war sie 1997 als Leiterin der Dienststelle der gemeindebezogenen kirchlichen Erwachsenenbildung in Weinfelden angestellt worden. Bis ins Jahr 2010 betreute sie die vielfältigen, meist von Arbeitsgruppen getragenen Arbeitsfelder wie den Laiengottesdienst, die Hauskreisarbeit, die SchöpfungsZeit und weitere Gruppen und Projekte.

Seit 2010 Teil des tecum-Teams
Im Jahr 2010 wurde die gemeindebezogene Erwachsenenbildung ins tecum, Zentrum für Spiritualität, Bildung und Gemeindebau in der Kartause Ittingen, integriert. Im Rückblick stellt Bernadette Oberholzer fest, dass sie sich gut ins Team von tecum eingefügt habe. Die vielfältige Arbeit und Umgebung in der Kartause Ittingen hat Bernadette Oberholzer als bereichernd erlebt. Als «Kind» von Bernadette Oberholzer darf der Thurgauer Laiensonntag bezeichnet werden, der seit dem Jahr 2000 jedes Jahr im November nach einer von einer Arbeitsgruppe unter der Leitung von Bernadette Oberholzer zusammengestellten Liturgien in vielen Kirchgemeinden von Laien gestaltet wird.

Arbeit vielfältig gewürdigt
Das nachhaltige und treue Wirken von Bernadette Oberholzer wurde an der Verabschiedung auch vielfältig gewürdigt. Kirchenratspräsident Pfarrer Wilfried Bührer, tecum-Leiter Pfarrer Thomas Bachofner, Bruno Strassmann, von der Erwachsenenbildung der Katholischen Landeskirche und Kursleiterin Meie Lutz fanden alle auf ihre Art lobende Worte und wünschten Bernadette Oberholzer und ihrem Ehemann Hansheiri das Beste für den Ruhestand. Mit dem Abschied wurde da und dort die Erwartung und Hoffnung verbunden, dass Bernadette Oberholzer doch ab und zu als Laienpredigerin in einem Gottesdienst zu hören oder dass die Bilder, die sie mit ihrer Fotokamera einfängt, wieder einmal in einer Ausstellung zu sehen, bewundern und bestaunen sein würden.

Ernst Ritzi, Aktuar des Evangelischen Kirchenrates des Kantons Thurgau