Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 23.01.2019

Lukas Britschgi hofft auf den EM-Final

Der Schweizer Meister Lukas Britschgi vom Eissport Club Frauenfeld möchte seine gute Form diese Woche auch an den Europameisterschaften in Minsk bestätigen.

 

 

Schon seit 13 Jahren ist der am 17. Februar erst 21 Jahre alt werdende Lukas Britschgi als Eiskunstläufer tätig. Mittlerweile ist er auf der obersten Stufe angekommen. Nach seinem Schweizer Junioren-Titel 2016 holte er sich nun auch bei der Elite Platz eins und wurde vom Verband für die EM selektioniert. Eine Belohnung für die vielen Verzichte, die bei 20 Stunden Training pro Woche in Schaffhausen, Frauenfeld und Winterthur halt notwendig sind. Immer mit dabei ist sein Trainer Alexei Pospelov. Für die Choreografie seines Programms hat auch der mehrfache Eistanz-Meister Florian Roost aus Frauenfeld mitgewirkt.
Ist für Lukas Britschgi die letzte EM-Vorbereitung reibungslos verlaufen? «Nicht ganz. Weil ich stark erkältet war, musste ich das Training etwas reduzieren. Zudem war die Eishalle in Schaffhausen wegen Wartungsarbeiten nicht immer benützbar. Ganz zuletzt waren die Lektionen aber sehr gut.» Darum fährt der für den ES Frauenfeld startende Schaffhauser guten Mutes nach Minsk. Die Qualifikation findet morgen Donnerstag statt und dann hofft er sehnlichst, «dass ich auch am Samstag beim Final mit dabei bin. Mein Ziel ist es, in Weissrussland unter die Top-20 zu kommen. Falls mir beide Programme gut gelingen, müsste das möglich sein.» Er legt eine kurze Pause ein und hängt lachend an: «Gerne würde ich natürlich noch etwas Mehr annehmen.»
Mit der bisherigen Saison und insgesamt fünf Wettkämpfen (alle im Ausland) darf er zufrieden sein, «obwohl es mir nicht immer wunschgemäss lief. Dass ich stets über der 200er Punktegrenze landete, trotzdem ich nicht fehlerlos blieb, ist ermutigend.» Wird der bald 21-Jährige vor einem Anlass noch nervös? «Ich würde von einer gesunden Nervosität, eher von einer Anspannung, sprechen. Alles im positiven Sinn, denn eigentlich weiss ich ja, was ich kann.»
Nach der EM folgt die WM vom 18. bis 24. März in Japan. Allerdings hat Britschgi vom Verband noch keine definitive Bestätigung für seine Teilnahme erhalten. Die Qualifikation dazu hat er erfüllt. Eine gute Darbietung in Minsk würde wohl den Entscheid einfacher machen. 

Ruedi Stettler