Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 22.05.2019

HC Davos ist das absolute Wunschlos im Cup

Eishockey-Erstligist Frauenfeld kann sich auf einen super Gegner im Sechzehntel-Final des Schweizer Cups freuen: Der HC Davos kommt.

 

 

Schon im Vorfeld der Auslosung musste Präsident Michael Hinder nicht lange überlegen, wenn er sich als Gegner wünscht: «Natürlich den HC Davos.» Strahlende Augen hat nach dem Bekanntwerden auch Finanzchefin Yvonne Bai: «Ein absoluter Traum. Den HCD in unserem Stadion, das habe ich mir schon lange gewünscht.»
Eigentlich logisch, dass auch der momentan in den Ferien weilende Sportchef Michael Roh frohlockt. Auch der neue Trainer Kevin Schüepp freut sich auf diese Partie. Am 10. oder 11. September findet der Cup-Match statt.

Der HC Davos als Cup-Gegner ist sicher auch Ihr Wunsch?
Michael Roth: Davos ist ein super Los für uns. Viele Thurgauer gehen - speziell während dem Spengler Cup - gerne ins Bündnerland. Davos verfügt zudem mit dem neuen Trainer Christian Wohlwend über einen Ex-EHCF- Spieler. Und der vom ZSC zum HCD gewechselte Fabrice Herzog ist ein Frauenfelder Junior von der ersten Sekunde an und der einzige NHL-Draft unseres Clubs. Wir erwarten einen guten und umkämpften Match. Unsere grossartigen Fans haben wir im Rücken. Dazu ist der HC Davos Rekordmeister und über die Landesgrenze hinaus ein Begriff. Nicht zu vergessen, dass unsere Club-Legende Jann Pargätzi auch aus dem Bündner Kurort stammt.

Gibt es spezielle Vorbereitungen?
Michael Roth: Wir haben ein Cup-OK, welches sich um Stadionsicherheit, Verpflegung, After-Party und Ticketing kümmert. Mit dem Team und Coaching-Staff wird das Spiel immer wieder besprochen. Jetzt wissen wir endlich, gegen wen wir spielen dürfen.

Wann beginnt die Meisterschaft?
Michael Roth: Am 21. September daheim gegen die Red Lions Reinach. In der Vorbereitung treten wir fünf bis sechs Mal an.

Wer gehört zur Gruppe Ost?
Michael Roth: Luzern kommt aus der 2. Liga. Burgdorf wurde in den Osten umgeteilt. So wurden der freiwillige Absteiger Uzwil und Aufsteiger Arosa ersetzt. Wir sind 12 Teams und spielen je zweimal gegen jeden und danach noch 5 Partien gegen die regional nächsten Teams. So gibt es wieder 27 Partien.

Ist der HCD auch Ihr Wunschlos?
Kevin Schüepp: Wir freuen uns sehr auf dieses Cup-Spiel gegen den HC Davos. Eine tolle Geschichte für das Team, den Staff, den Verein sowie die Stadt Frauenfeld. Das Team hat sich das verdient aufgrund der erfolgreichen Qualifikation unter meinem Vorgänger Emanuel Marbach, der beim EHCF sehr gute Arbeit geleistet hat. Ich persönlich habe da nichts dazu beigetragen, bin aber voller Vorfreude. Mein 1. Match als Trainer des EHCF vor vollen Rängen gegen den Rekordmeister, sicher eine spezielle Situation.

Müssen Sie jetzt etwas in der Vorbereitung ändern?
Kevin Schüepp: Unsere Vorbereitung ist komplett durch geplant. Wir werden nichts ändern, der Fokus wird auf die Meisterschaftsrunde gelegt. Trotzdem wollen wir uns gut auf diese Begegnung vorbereiten.

Ist das EHCF-Kader komplett?
Kevin Schüepp: Wir werden mit einem bereits kompletten Kader (22 oder 23 Spieler) in die Saison starten. Daneben haben wir 3 oder 4 Nachwuchs-Akteure. Sie spielen diese Saison fix auf der Stufe Elite-Junioren und werden langsam an das 1.-Liga-Niveau herangeführt.

Interview: Ruedi Stettler