Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 19.06.2019

Interview mit Daniel Kirchmeier, Gemeindepräsident von Thundorf

Herr Kirchmeier, Sie haben am 1. Juni das Gemeindepräsidium von Ihrem Vorgänger, Alois Hersche, übernommen. Was ist neu in Ihrer Funktion?

 

 

Als Gemeinderat seit zwölf Jahren und davon acht Jahre als Vize-Gemeindepräsident sind mir viele Arbeiten und Projekte bekannt. Das erleichtert vieles auch an neueren Aufgaben. Die Arbeit macht mir Freude und zusammen mit dem Gemeinderat werden wir uns bestimmt gut ergänzen.

Welche Projekte sind geplant?
Priorität hat die bauliche Entwicklung im Dorfinnern. Hier gibt es einige Möglichkeiten, viel zu bewegen, und doch sind uns die Hände gebunden. Was mich beschäftigt, sind die hohen Auflagen der öffentlichen Ämter, etwa der Denkmalpflege Thurgau, die über einige denkmalgeschützte Objekte wacht und so auch manches neue Projekt zu verhindern vermag oder zumindest kurzweilig zum Stillstand bringt. Das sollte aus unserer Sicht im Sinne einer Weiterentwicklung geändert werden.
In Teilen unseres Gemeindegebietes gibt es zahlreiche laufende Bauprojekte. Dies garantiert uns ein moderates Wachstum. Besonders erfreulich ist, dass neue Einwohnerinnen und Einwohner an verschiedenen Orten unserer Gemeinde Wohnraum finden. Unsere Einwohnerzahl ist auf 1 450 angewachsen.
In unserer Gemeinde steht die Zonenplanrevision im Fokus und der Gemeinderat hat bereits mit einer Überarbeitung begonnen.
Unsere Gemeinde soll sich weiter auf dem Weg einer eigenständigen starken und stolzen Landgemeinde entwickeln können. Einer Gemeinde, die sehr wohl ihren dörflichen Charakter beibehalten soll und aus eigener Kraft verschiedene Herausforderungen annehmen kann.
Unsere Gemeinde bereichern Gewerbebetriebe und ganz besonders auch das Vereinsleben. Die Vereine bieten interessante Angebote an, die es zu nutzen gilt. Auch Neuzugezogene fühlen sich im einen oder anderen Verein gut integriert und wohl.

Welche Wünsche sind noch offen?
Als Thundorfer, der hier aufgewachsen ist, sind mir die Menschen im Ort besonders wichtig. Ich wünsche mir ein gutes Miteinander und eine gute Zusammenarbeit im Gemeinderat und im Verwaltungsteam. Dazu ist es wichtig, ein offenes Ohr für die Anliegen der Einwohnerinnen und Einwohner zu haben. Wir freuen uns über einen offenen Dialog mit der Bevölkerung und Gespräche. Das Aufeinander-Zugehen kann viel mehr bewirken im persönlichen Gespräch, als per E-Mail auf die Schnelle eine Botschaft zu verfassen.

Herzlichen Dank für das Gespräch und viel Erfolg.
Manuela Olgiati