Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 13.11.2019

Catherine Debrunner wieder da

An der Para-Leichtathletik-WM in Dubai sorgte Catherine Debrunner (Mettendorf/Geuensee) für eine kleine Sensation. Die 24-jährige Thurgauerin gewann Gold über 400 Meter.

 

 

Die WM-Zweite von 2015 über 200 Meter hatte nach den Paralympics 2016 bis Oktober 2018 wegen des Studiums eine Wettkampfpause eingelegt. «Der Unterbruch war die richtige Entscheidung und ich fühle mich nun stärker denn je. Dass ich bei meinem Comeback allerdings Gold gewinnen würde, damit hatte ich nie gerechnet.»
Natürlich strahlte die Primarlehrerin als neue Weltmeisterin: «Vor allem die beiden Chinesinnen schätzte ich enorm stark ein. Sie kamen gegen Ende des Rennens allerdings nicht näher heran, sondern ich konnte den Vorsprung sogar ausbauen». Ihre Vorbereitung auf den Final war speziell. Um sich abzulenken, wurde mit den Eltern und einem Physiotherapeuten gejasst. Über 1500 Meter gab es für Catherine Debrunner einen fünften Platz.

Silber und Bronze für Hug
Bereits beim Marathon in New York vor einer Woche hatte der zwölf Jahre jüngere Amerikaner Daniel Romanchuck das Sprintduell gegen Europameister Marcel Hug (33/Pfyn) knapp für sich entschieden. Diesmal fehlten dem Schweizer Paralympics-Sieger von Rio über 800 Meter acht Hundertstel im Duell auf Augenhöhe zur erfolgreichen Titelverteidigung.
«In Anbetracht seiner Leistungsstärke darf ich mit Silber zufrieden sein. Entscheidend war, dass ich den Spurt auf der Aussenbahn relativ früh lancieren musste», analysierte Hug die Schluss-phase. «Das 800- und 1500-m-Rennen motiviert mich für den 5000er», fügte Hug an.
Auf der Zielgeraden über 1500 Meter verfügten der Thailänder Prawat Wahoran, Paralympics-Sieger von Rio 2016, sowie der Chinese Yong Zhang im hochstehenden Rennen über die grösseren Reserven als der «leere» Hug. Er durfte sich aber über Bronze freuen. (pz)