Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 08.01.2020

Der Weltmeister verliert den Final knapp

Harte Schüsse, schnelle Konter, präzises Passspiel und das alles auf zwei Rädern. In der Elite kam es gar zur Sensation – der Radball-Weltmeister aus Österreich wurde von Stein (D) bezwungen.

 

 

Die 60. Ausgabe des internationalen Neujahrs-Radballturniers in der Rüegerholzhalle in Frauenfeld bot den zahlreichen Zuschauern viele sportliche Highlights. Neben dem Weltmeister aus Höchst (A), Patrick Schnetzer/Markus Bröll, kämpften die Vizeweltmeister aus Stein (D), die Schweizer Meister aus Pfungen sowie der Deutsche Meister Obernfeld um den Turniersieg.
Im ersten Halbfinal setzte sich Stein in einem packenden Duell gegen Obernfeld nur knapp durch. Die Weltmeister aus Höchst liessen hingegen nichts anbrennen und setzten sich gegen Pfungen mit 6:3 durch. Im kleinen Final spielten die Schweizer nochmals stark und holten sich verdient den dritten Platz.

Erst in der Verlängerung
Im Final zwischen dem Weltmeister aus Österreich und dem Vizeweltmeister aus Deutschland wurde es richtig spannend. Nach einem sehr attraktiven Spiel stand es nach der regulären Zeit 5:5. Somit ging es in die Verlängerung, welche nicht weniger dramatisch ver-lief. Nach weiteren intensiven sieben Minuten konnte sich Stein knapp aber verdient mit 8:7 gegen Höchst durchsetzen. Bernd und Gerhard Mlady gewannen das 60. Neujahrs-Radballturnier und den von Marianne Kern gestifteten Wanderpokal nach 2013 und 2017 bereits zum dritten Mal.
Schiefbahn (D) verpasste den Halbfinal nur knapp und bestritt deshalb das Rangierungsspiel um Platz fünf gegen Altdorf (Simon Marty/Claudio Zotter) und behielt das bessere Ende für sich. Möhlin, Mosnang und Svitavka (CZ) belegten die Plätze sieben bis neun. Die einheimischen Severin Zimmermann/Thomas Stojan zeigten eine ansprechende Leistung. Sie klassierten sich auf dem zehnten Rang.

Mosnang überraschte
Beim Turnier der NLA/NLB konnte das junge Team aus Mosnang (Björn Vogel/Rafael Artho) brillieren und die Trophäe mit nach Hause nehmen. Sie setzten sich in einem packenden Final gegen Dornbirn (A) 5:4 durch. Die einheimischen Robert Bureš/Pascal Schüepp platzierten sich nach den Gruppenspielen auf dem vierten Rang. Im Rangierungsspiel gegen Hardt (D) sicherten sie sich den siebten Rang.
Im 1.-Liga-Turnier setzte sich Altdorf (Florian Betschart/Jon Müller) im Final gegen Winterthur durch. Den Sieg im kleinen Final und somit Platz drei sicherte sich das Heimteam Sven Bötschi/Levin Sprenger. Die weiteren Frauenfelder Duos mit Micha Werner/Nicola Bötschi sowie Nino Tommasini/Fabio Hugentobler platzierten sich auf den Rängen fünf und acht.
Ohne Punkteverlust gewann Wetzikon das Turnier der 3. Liga vor Frauenfeld 1 mit Patrick Ehrbar/Michael Baschleben und Neuhausen. In der U17 setzte sich der Schweizer Meister aus Mos-nang durch. Frauenfeld mit Nico Weinzierl/Marvin Wicki sicherte sich knapp dahinter den zweiten Rang. Kurzes Schluss-Fazit: Der Anlass war einmal mehr ein voller Erfolg. (sb)

 

 

Der Weltmeister verliert den Final knapp

 

 

Der Weltmeister verliert den Final knapp