Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 02.09.2020

Ja zum Weihnachtsmarkt

IG Weihnachtsmarkt trotzt Corona und wählt Vorwärtsstrategie

Der Frauenfelder Weihnachtsmarkt soll wie geplant von Freitag bis Sonntag, 18. bis 20. Dezember 2020, stattfinden. Die Vorbereitungen werden trotz Corona vorangetrieben – der finale Entscheid fällt am 1. Dezember.

 

 

Den Grundsatzentscheid pro Weihnachtsmarkt fällte das Organisationskommitee am Dienstagmorgen. Wie OK-Präsident Simon Biegger im Anschluss an die Sitzung sagte, habe man durchaus Verständnis für die Absagen an anderen Orten – «wir wollen aber ein positives Zeichen setzen in dieser schwierigen Zeit. Wir sind überzeugt, dass unser Weihnachtsmarkt mit den notwendigen Schutzvorkehrungen ein Erfolg werden kann», sagte Biegger dazu weiter.

Support von Stadt und Kanton
Im Anschluss an den Fototermin
gemeinsam mit seinem Vorstandsteam – Caroline Schwar, Marco Parolari, Daniela Hinnen und René Stebler – informierte der OK-Präsident über den Stand der Dinge. So habe man umfangreiche Ablärungen gemacht und auch Gespräche geführt. Insbesondere positive Signale von Stadt und Kanton hätten schliesslich dazu beigetragen, sich für eine Durchführung zu entscheiden.
Was die Schutzvorkehrungen betrifft, so wird für den Weihnachtsmarkt ein Schutzkonzept erstellt. Eines steht dabei jetzt schon fest: In den Strassen werden zur Entflechtung der Besucherströme nur auf der einen Seite Stände aufgestellt. Weil etliche der ansonsten jeweils rund 160 Standbetreiber in Frauenfeld diesmal Corona-bedingt ohnehin nicht am Markt teilnehmen, dürfte dies aus räumlicher Sicht kein Problem geben.

Gewerbe wird angeschrieben
In einem nächsten Schritt werden nun die Aussteller und Gewerbetreibenden noch einmal angeschrieben – «wir haben dieses Jahr bereits rund 120 Anmeldungen erhalten. Nun fragen wir sie nochmals an, ob sie auch unter veränderten Bedingungen dabei sind.» Biegger ist überzeugt, dass die Bereitschaft zum Mitmachen am Weihnachtsmarkt in Frauenfeld vorhanden sein wird. «Denn etliche Gewerbetreibende können hier etwas von jenem Umsatz wieder gut machen, der durch den Lockdown mit den geschlossenen Läden verloren ging», sagt er dazu.

Defizit budgetiert
Das OK des Weihnachtsmarkts selber hat für die kommende Durchführung ein Defizit budgetiert. Biegger: «Wir haben in den guten Zeiten etwas beiseite legen können, um es in schwierigen Zeiten einzusetzen. Das machen wir nun». Eine Reduktion der Standmieten ist hingegen nicht vorgesehen – «denn wir sind ohnehin schon sehr günstig im Vergleich mit anderen Weihnachtsmärkten – und ein Minimum an Gebühren brauchen wir einfach.»
Der finale Entscheid über die Durchführung des Frauenfelder Weihachtsmarkt fällt am Dienstag, 1. Dezember.

Andreas Anderegg