Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 30.09.2020

Top-Reha dank hohem Standard

Starkes Zeugnis dank stetiger Weiterentwicklung

Die Klinik St. Katharinental ist eine Rehabilitationsklinik im Thurgau. Um immer auf dem neusten Stand zu sein und den Patienten die bestmögliche Versorgung anbieten zu können, sind hohe Standards gefragt. Darum sind Zertifizierungen ein zentrales Element in Sachen Qualitätsnachweis.

 

 

Die ehemalige Klosteranlage am Rheinufer, in der die Rehabilitationsklinik St. Katharinental beheimatet ist, gilt auch heute noch als ein Ort der Kraft, beschrieben in dem Buch «Orte der Kraft in der Schweiz» von Blanche Merz. Neben dem mystischen Aspekt wird in der Klinik aber vor allem eines gemacht: Gut gearbeitet. Denn die zur Spital Thurgau AG gehörende Institution hat nicht umsonst mehrere kantonale Aufträge und arbeitet eng mit Spitälern der Kantone Thurgau, Schaffhausen und Zürich zusammen.

Alle ziehen an einem Strang
Das St. Katharinental ist auf die Rehabilitation des Bewegungsapparates sowie auf die geriatrische Rehabilitation spezialisiert und verfügt zusammen mit der mitbetreuten Langzeitpflege über rund 130 Betten. Ein multiprofessionelles Team kümmert sich um die Patienten. «Wir versuchen, den Menschen hier als Ganzes zu sehen und so jedem Patienten gerecht zu werden», erklärt Chefarzt Stefan Goetz. Es sei wichtig, dass für eine optimale Versorgung und die bestmöglichen Ergebnisse alle
zusammenarbeiten würden. Patient, Angehörige sowie Ärzte und Klinikpersonal seien ein Team. «Man muss gemeinsam Ziele setzen, um das bestmögliche aus der Zeit hier rauszuholen. Und dafür sind wir alle zuständig», sagt der 61-Jährige dazu. Zu diesem Team gehören natürlich ebenso Akutspitäler und Hausärzte vor der Überweisung sowie Nachbetreuer wie die Spitex oder auch Alters- und Pflegeheime.

Eine Rezertifizierung …
Ein wichtiges Qualitätsmerkmal für eine Klinik sind offizielle Zertifizierungen. So ist das St. Katharinental neu sogar doppelt vom Qualitätslabel Swiss Reha zertifiziert. Zum einen wurde kürzlich erfolgreich der Bereich der stationären Muskuloskelettalen Rehabilitation rezertifiziert. Dabei geht es darum, Schmerzen des Bewegungsapparates zu minimieren und Selbstständigkeit, oder wo angezeigt, die Arbeitsfähigkeit zurückzuerlangen.
Für die Rezertifizierung waren zwei fachspezialisierte Auditoren zuständig, einer davon ein Professor der Rehabilitationsmedizin. Sie haben alle Bereiche inklusive Administration durchleuchtet. Ausserdem nahmen sie den Ablauf von der Patientenaufnahme über die Untersuchung bis hin zum Erstellen eines Therapieplans genaustens unter die Lupe. «Wir bekamen ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt», freut sich Stefan Goetz. Besonders stolz ist er auf den Hinweis, dass man wieder erhebliche Fortschritte erzielt habe und sich durch ständiges weiterentwickeln voranschreite. «Es ist wichtig, dass wir Verbesserungspunkte aufgreifen und daran arbeiten», so der Chefarzt.

… und eine neue Zertifizierung
Zum anderen ist die Klinik am Rheinufer seit rund drei Jahren auch im Bereich der Geriatrischen Rehabilitation tätig und neu von Swiss Reha zertifiziert. Diese ist bei zahlreichen Krankheitsbildern sinnvoll, wenn besserungsfähige Einschränkungen in der Fähigkeit zur Selbstversorgung bestehen. «Uns ist wichtig, dass sich der Patient immer im Zentrum aller Bemühungen fühlt. Egal wie lange er hier ist oder welches Programm er absolviert», sagt Stefan Goetz.
Man müsse sich bewusst sein, dass gerade in der Therapiearbeit und dem Training der Patienten diese gefordert werden müssen, um gefördert werden zu können. Auf der anderen Seite müsse dafür gesorgt werden, dass auch die Erholung richtig eingeplant werde. «Das ist ähnlich wie im Spitzensport», sagt Stefan Goetz. 


Michael Anderegg