Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 09.06.2021

Interview mit Urs Forster, Gemeindepräsident von Müllheim

Interview mit Urs Forster, Gemeindepräsident von Müllheim

Welcher Leit- oder Grundsatz begleitet Sie als Gemeindepräsident durch den Alltag?
Störungen haben Vorrang. Als Gemeindepräsident bin ich für Anliegen aus der Bevölkerung jederzeit offen und stehe für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

 

 

Welche Herausforderungen stellen sich Ihrer Gemeinde – abgesehen von der Bewältigung der Corona-Krise – in den kommenden Wochen und Monaten?
Der Gemeinderat wird vor den Sommerferien die überarbeitete Ortsplanungsrevision zur Vorprüfung an den Kanton verabschieden. Nach den Sommerferien werden wir die Bevölkerung anlässlich einer Informationsveranstaltung über die Planungen für die nächsten 15 Jahre informieren.

Wie schätzen Sie die verkehrstechnische Lage Ihrer Gemeinde ein (ÖV und Individualverkehr) und gibt es Verbesserungspotenzial oder -bedarf?
Müllheim ist ausgezeichnet angebunden an den öffentlichen Verkehr mit den Postautolinien nach Frauenfeld und neu auch nach Kreuzlingen. Auch der Bahnhof Müllheim-Wigoltingen hat für unsere Bevölkerung einen grossen Stellenwert. Mit dem eigenen Autobahnanschluss sind wir auch sehr attraktiv für den motorisierten Individualverkehr. Wünschenswert wäre eine bessere Verbindung über den Seerücken nach Steckborn, insbesondere in den Sommermonaten, wenn der See zum Bade lockt.

Welche Projekte sind aktuell die Wichtigsten für Ihre Gemeinde?
Die Ortsplanungsrevision zeigt die Entwicklung für die nächsten 15 Jahre auf. Die Politische Gemeinde beteiligt sich mit einem namhaften finanziellen Beitrag am Neubau einer Mehrzweckhalle, die die Primarschulgemeinde zusammen mit einem Schulhaus erstellt. Die Abklärungen für den Neubau eines Werkhofes und/oder Feuerwehrdepots sind vor einigen Wochen gestartet worden. Erste Ergebnisse erwarten wir gegen Ende Jahr.

Was zeichnet Ihre Gemeinde aus?
Müllheim ist das Zentrum im Dreieck Frauenfeld-Weinfelden-Kreuzlingen. Wir haben ein überdurchschnittliches Angebot für den täglichen Bedarf und bieten eine ausgezeichnete Infrastruktur zum Leben, Wohnen und Arbeiten.

Haben Sie einen Wunsch an Ihre Bevölkerung?
Ich wünsche mir, dass die Bevölkerung weiterhin Anteil nimmt an der kontinuierlichen Weiterentwicklung unseres Dorfes und sich Personen für die verschiedenen interessanten öffentlichen Ämter zur Verfügung stellen.

Vielen Dank für das Interview.

Michael Anderegg