Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 10.05.2023

Kleineres Defizit und eine Ehrung

Dorfverein Gerlikon mit zügiger Jahresversammlung

Das Defizit des Dorfvereins Gerlikon fiel im vergangenen Jahr kleiner aus als erwartet, dies dank unerwartet höherer Einnahmen und tiefen Ausgaben beispielsweise an der Jubiläums-Gourmetwanderung. Die Rechnung war nur eines der Traktanden, das die 64 Stimmberechtigten am Freitagabend in der Kapelle Gerlikon einstimmig gutgeheissen haben.

 

 

Zu Beginn der 26. Jahresversammlung scherzte Dorfvereins-Präsident Daniel Vontobel, dass er sich ein zeitliches Limit gesetzt habe, damit man schnell zum gemütlichen Teil übergehen konnte. Er hielt Wort und war vor 64 Stimmberechtigten und 17 Gästen sogar noch schneller, als gedacht. Die Traktanden Protokoll des letzten Jahres, Jahresbericht des Präsidenten, Jahresbeitrag – verbleibt bei 25 Franken – waren schnell abgehakt.

Zweimal ein Defizit
Etwas länger dauerte es jeweils bei Rechnung 2022 und Budget 2023. Kassier Reto Morgenthaler erläuterte, dass die Rechnung statt mit einem erwarteten Defizit von 5600 Franken nur mit einem Minus von rund 1500 Franken abschloss. Dies dank höherer Einnahmen an der Vollmondbar sowie dem Dienstagskafi sowie einem Sponsoring der TKB für den 15-Jahr-Jubiläumsanlass. Etwas Sorgen machten ihm die 700 Franken Debitoren, also offenen Mitgliederbeiträge. «Wir werden in Zukunft ab Mai sanfte Erinnerungen verschicken», sagte er. Der Dorfverein zählt aktuell 129 Haushalte.

Zehn Jahre im Vorstand
Das Vermögen des Dorfvereins beträgt derzeit 29 500 Franken, weshalb der Verein auch das für 2023 budgetierte Defizit in Höhe von rund 3500 Franken gut verkraften dürfte. Für Anlässe sowie auch für Strom und Wasser sowie die Jahresversammlung, habe man das Budget leicht angehoben. Dasselbe gilt für das Teamessen des Vorstands und des Milchhüsliteams.
Reto Morgenthaler war es denn auch, dem an diesem Abend eine Ehrung zuteil wurde. Präsident Daniel Vontobel dankte ihm für zehn Jahre Einsatz im Vorstand des Dorfvereins, was von den Anwesenden mit einem grossen Applaus unterstrichen wurde.

Informationen aus erster Hand
Das erste Grusswort des Abends überbrachte Stadträtin Barbara Dätwyler Weber. Sie sprach von der Wichtigkeit ehrenamtlicher Einsätze, stetiger Quartier- und Dorfentwicklung sowie die grosse Solidarität, die man gerade in Zusammenhang mit den Ukrainischen Flüchtlingen gespürt habe. Ausserdem sei sie erfreut darüber, dass Familien in den Quartier- und Dorfvereinen einen hohen Stellenwert geniessen. Natürlich informierte sie auch über anstehende Geschäfte wie den Casino-Verkauf sowie anstehende Strassensanierungsprojekte.
Das zweite Grusswort überbrachte Schulpräsident Andreas Wirth. Er erzählte von den Fortschritten der Bauarbeiten am Schulhaus Schollenholz. Die Hauswartwohnung hätte bereits bezogen werden können und nach den Pfingstferien würden zwei Kindergarten einziehen können. Der dritte folgt im Sommer. Auch die Spielplätze werde man zwischen Pfingsten und Sommerferien öffnen. Ausserdem zeigte er sich froh darüber, dass die Tagesschule im Sommer eröffnet und dass man in der Schulanlage Schollenholz bereits alles Personal für das kommende Schuljahr gefunden habe. Michael Anderegg