Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 11.05.2023

Aufruf zur Mitwirkung im Gemeindedialog

72 Stimmberechtigte hiessen am Montagabend an der evangelischen Kirchgemeindeversammlung alle traktandierten Geschäfte mit grossem Mehr gut. Im Zentrum stand das Kreditbegehren für einen Studienauftrag zur Überbauung «Oberkirchstrasse 18».

 

 

Hocherfreut über das Erscheinen der 72 Kirchbürgerinnen und Kirchbürger zeigte sich Heinz Stübi, der Präsident der Evangelischen Kirchgemeinde, an dieser Kirchgemeindeversammlung vom Montagabend im Kirchgemeindehaus. Schliesslich drehte sich nebst der Abnahme des überraschend positiven Rechnungsabschlusses alles um den Projektkredit des Studienauftrages zur Überbauung «Oberkirchstrasse 18». Emotional diskutierten die stimmberechtigten Kirchbürger über Rahmenbedingungen und Soziales. Baukommissionspräsident Stephan Winkler informierte über die geplante Entwicklung dieser Landreserve. Wohnraum für Familien und Pfarrfamilie schaffen, bedeute ein wirtschaftlicher Nutzen durch Mieteinnahmen. Ziel sei es, Aufgaben des Kerngeschäftes besser erfüllen zu können. Angedacht sei der Bau von acht bis 14 Wohneinheiten, frühestens bezugsbereit per 2027. Für den Studienauftrag hat die Baukommission die Winterthurer Firma UB&P Baumanagement vorgesehen, damit vier Lösungen von Frauenfelder Architekturbüros Vergleiche möglich machen. Der Kreditantrag über 130 000 Franken für die Durchführung eines Studienauftrages wurde schliesslich von den Kirchbürgerinnen und Kirchbürgern mit 66 Ja-Stimmen zu 2 Nein und 4 Enthaltungen gutgeheissen.

Sanierung Kirchgemeindehaus
Für das bereits genehmigte Projekt der Innensanierung des Kirchgemeindehauses laufen gemäss Stübi die Vorbereitungen. Es sei geplant, die Baubewilligung bis im Sommer 2023 zu erhalten. Die Bauarbeiten sind von Januar 2024 bis November 2024 geplant, sodass das umgebaute Kirchgemeindehaus noch vor Weihnachten wieder zur Verfügung stehe. Die Jahresrechnung 2022 bei einem Aufwand von rund 4,384 Millionen Franken und einem Ertrag von 4,538 Millionen Franken schliesst, wie Finanzleiter Raimondo Branca erläuterte, mit einem Gewinn von 154 137 Franken ab und damit knapp 500 000 Franken besser als budgetiert. Gründe dafür sind höhere Steuereinnahmen und ein tieferer Personalaufwand. Die Stimmberechtigten hiessen die Rechnung ohne Diskussion und einstimmig gut. Der Gewinn wird dem Eigenkapital zugeführt, das Brutto über 8 Millionen Franken ausweist.

Gemeindedialog ausfüllen
Der Kirchenpräsident informierte noch über den Fragebogen «Gemeindedialog», der an über 6000 evangelische Kirchbürger in der Stadt Frauenfeld verteilt wurde. Er wünsche sich, dass zu den bereits eingegangenen Rückmeldungen noch viel mehr Resonanz hinzukomme, wie sich die Kirche aus geistlicher, kultureller und sozialer Sicht weiter entwickeln könnte. Manuela Olgiati


Auf Personalsuche
Anschliessend würdigte Kirchenpräsident Heinz Stübi Behördenmitglied Tobias Burkhalter, der von Frauenfeld nach Herisau umzieht. Stübi informierte, dass für die Erneuerungswahlen im Jahr 2024 vier Mitglieder für die Kirchenvorsteherschaft, sowie ein Mitglied in die Rechnungsprüfungskommission und zwei Mitglieder in die Wahlvorbereitungskommission gesucht werden. (olc)