Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 17.05.2023

Vietze und Steiner neu im Verwaltungsrat

Bürgergemeinde mit Plus und neuen Verwaltungsratsmitgliedern

Ursula Wiedersheims Ausführungen wurden genau zugehört: einen satten Gewinn von 364 754 Franken der Verwaltungsrechnung durfte die Kassierin der Bürgergemeinde Frauenfeld am letzten Donnerstagabend im Rathaus Frauenfeld verkünden. Das Eigenkapital der Bürgergemeinde stieg somit auf 7 625 236 Franken an.

 

 

Mitverantwortlich für das erfreuliche Ergebnis? Die Forstrechnung, wo der Holzhandel gut zu Buche schlug. Für die Altersheimstiftung der Bürgergemeinde durfte Philipp Hofmann, Präsident der Betriebskommission, ebenfalls Erfreuliches vermelden: 111 470 Franken betrug der Gewinn bei 15 118 296 Franken Gesamtaufwand.

Neue Verwaltungsräte
Doch nicht allein die erfreulichen Finanzen gaben beim anschliessenden Apéro zu reden, es durfte auch den beiden neuen Verwaltungsräten gratuliert werden. Aufgrund der stetig steigenden Arbeitslast musste das Leitungsgremium von 11 auf 13 Mitglieder aufgestockt werden. Die 117 anwesenden Stimmberechtigten wählten mit Glanzresultat: Kristiane (Kris) Vietze, FDP-Kantonsrätin, Baumer-Mitinhaberin, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Thurgau und National- und Ständeratskandidatin, sowie Max Steiner, Zivilschutzkommandant des Bezirks Frauenfeld. Steiner sei auch als sein Nachfolger vorgesehen und werde im Laufe der Amtszeit 2023 bis 2027 das Amt des Bürgerpräsidenten übernehmen, so er denn gewählt werde, verkündete Bürgerpräsident Titus Moser. Moser und allen bisherigen Verwaltungsratsmitgliedern konnte ebenfalls zu einer glanzvollen Wahl gratuliert werden. Es sind dies: Bruno Diethelm, Sandro Erné, René Gubler, Stefan Habersaat, Andrea Hofmann Kolb, Philipp Hofmann, Verena Rieser-Santo, Hansjörg Strasser, Ursula Wiedersheim und Roland Wyss.
Mit offenem Handmehr wurden auch die Mitglieder der RPK gewählt, die bisherigen Andrea Läderach, Christian Rieser, Thomas Helbling, Louis Müller, Beat Stäheli, Gallus Hug, Rolf Schlaginhaufen und Marianne Stübi. Und neu für den zurücktretenden Ernst Rüsi die bisherige Suppleantin Anna Habersaat.

Fachkräftemangel spürbar
Thema beim Apéro war auch die Erbschaft von über einer Million Franken einer ehemaligen Bewohnerin des Altersheims Stadtgarten. Und der Umstand, auf den Philipp Hofmann im Zuge seiner Erläuterungen der Betriebsrechnung des Stadtgartens hingewiesen hatte: dass aufgrund des Fachkräftemangels immer wieder Temporärmitarbeitende eingestellt werden müssten. Und die kosteten an die 42 Prozent mehr als regulär Angestellte! Wer also Personen kennt, die die rund 200 Mitglieder umfassende Crew des Stadtgartens verstärken möchten, darf dies gerne melden. Erfreulich hingegen die Zahl der Lernenden, womit sich die Stiftung als guter Ausbildungsbetrieb aufgestellt hat: 28 Lehrlinge und Personen in Ausbildung sind da zu nennen. Auch die Vermietung des Saales an Vereine, die dort gerne ihre GV abhalten, weist eine erfreulich steigende Tendenz auf. Erfreut wurde auch die Renovation des Försterhauses zur Kenntnis genommen, und so mancher zeigte sich gespannt, wer denn die neuen Mieter seien, die im Juni dem ehrwürdigen Haus wieder neues Leben schenken werden. Thomas Schaffner