Frauenfeld · 28.08.2024
Tour de Suisse: Frauenfelder OK verzichtet
Das Frauenfelder OK verzichtet nach umfangreichen Gesprächen und Abklärungen darauf, die Tour de Suisse ein drittes Mal in die Thurgauer Hauptstadt zu holen.
Die Verzögerungen, ausgelöst durch Corona, und die schwierige Sponsorensuche haben die Verantwortlichen zu diesem Schritt veranlasst.
Es gibt kein drittes Mal wie ursprünglich geplant: Beim Vertragsabschluss im April 2017 war man sich einig, dass das dafür gegründete Frauenfelder OK die Tour de Suisse dreimal nach Frauenfeld holen sollte: 2018, 2020 und 2022. Das erste Mal, 2018, verlief nach Plan, die Grosse Allmend wurde zu einem grossen Festplatz. Wegen Corona konnte die zweite Durchführung nicht wie geplant stattfinden und die Tour de Suisse wurde erst 2021 wieder durchgeführt – wegen der Pandemie allerdings in abgespeckter Form.
Und dann hätte das TdS-Banner zwei Jahre später, also 2023, wieder in Frauenfeld wehen sollen. Nun fingen aber die organisatorischen Probleme an, Start- und Zielhub waren bereits vergeben, man suchte nach neuen Daten. 2023 erwies sich bald als unmöglich und auch für 2024 konnte keine befriedigende Lösung gefunden werden.
Die Verzögerungen führten im lokalen OK zu intensiven Gesprächen. Zudem hätte es neue Verträge mit höheren Kosten gebraucht – dies und weitere Gründe erschwerten die Organisation eines dritten Tour-Halts in Frauenfeld. Deshalb hat der Verein Tour de Suisse HUB Frauenfeld entschieden, in Absprache mit der Tour de Suisse auf die dritte Durchführung in Frauenfeld zu verzichten. OK-Präsident Anders Stokholm meint zu diesem Verzicht: «Es ist ein Entscheid, der uns nicht leicht gefallen ist. Wir bedauern einerseits, dass wir kein drittes Tour-de-Suisse-Fest in Frauenfeld auf die Beine stellen können. Aber andererseits wäre ein solches mit zu vielen finanziellen Unwägbarkeiten verbunden gewesen.»
Der Verein Tour de Suisse Frauenfeld wurde aufgelöst. Das OK bedankt sich bei der Bevölkerung und natürlich auch bei den Sponsoren für die grosse Unterstützung, die bei den beiden Tour-de-Suisse-Hubs 2018 und 2021 in Frauenfeld überall spürbar gewesen ist.
(tds)