Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 04.09.2024

Pfarrer Dominik Gantenbein ist «installiert»

Am Sonntag fand in der evangelischen Kirche Kurzdorf der Einsetzungsgottesdienst von Pfarrer Dominik Gantenbein statt. In Anwesenheit seiner Familie, die aus deutschen Landen angereist gekommen war, wurde nach dem festlichen Akt ausgiebig gefeiert, wobei sich auch Prominenz aus Kirche und Politik versammelte. 

 

 

Dekan Martin Epting, die Kirchenratspräsidentin Prof. Dr. Christina Aus der Au, alle Pfarrerkollegen und -Kolleginnen und die versammelte Kirchenvorsteherschaft mit Präsident Heinz Stübi übernahmen am feierlichen Gottesdienst ihre je spezifischen Rollen. Am meisten in Erinnerung werde ihr wohl Pfarrer Haru Vetsch bleiben, meinte eine Gottesdienstbesucherin am anschliessenden Apéro riche zwischen Kirche und Gemeindezentrum Viva, denn der hatte es sich nicht nehmen lassen, zur Versinnbildlichung des Fachbegriffs «Installation», der für die Einsetzung einer neuen Pfarrperson üblich ist, vor versammelter Festgemeinde einen gewagten «Striptease» hinzulegen, indem er seinen weissen Umhang mit der bunt bestickten Stola ablegte und sich darunter das Übergwändli eines Handwerkers zeigte, eines Installateurs eben.


In dieser aufgelockerten und lebensbejahenden Stimmung, die durch das prächtige Spätsommerwetter unterstrichen wurde, erfuhr nicht nur der junge Pfarrer, sondern auch seine Gattin Florence die freundlichste Begrüssung und Aufnahme in der Kirchgemeinde. Und auch der Kurzdorfer Quartiervereinspräsident Markus Bauer hatte es sich nicht nehmen lassen, begrüssend vorbeizuschauen, ebenso wenig wie der höchste Frauenfelder, Gemeinderatspräsident Hanspeter Gubler. Viele fleissige Hände hatten den Anlass zu einem prägenden Erlebnis gemacht, ja auch an die Kleinsten war gedacht, die sich in der Hüpfburg austoben konnten.


Dass der Cevi-Chor nicht nur jugendliche Glaubens-Frische in den Gottesdienst, sondern auch in die Apéro-Gesellschaft einspeiste, wurde besonders verdankt. Die Familien des jungen Pfarrersehepaars jedenfalls schienen es in vollen Zügen zu geniessen, vielleicht auch froh, sich die Beine gemütlich vertreten zu können, zeugte doch eine ganze Batterie von Wanderschuhen vor dem Pfarrhaus Kurzdorf, dass im Vorfeld wohl nicht nur das Hörnli bestiegen worden war, sondern so manch andere Schweizer Anhöhe.  


Thomas Schaffner