Frauenfeld
Museumshäppli: Das Geheimnis des verlorenen Schwerts
Schloss Frauenfeld
Originale Ritterschwerter, die im Boden gefunden werden, sind seltene Objekte. Das rund 700-jährige Schwert aus Sirnach-Büfelden gehört nur schon deshalb zu den Highlight-Objekten des Historischen Museums Thurgau.
Am Museumshäppli vom 31. Oktober 2024 beleuchtet der Kantonsarchäologie
Dr. Hansjörg Brem dieses einzigartige Fundstück aus dem Mittelalter.
Wir kennen sie alle aus der Kindheit: die Ritterschwerter. Es ranken sich zahlreiche Sagen um die wertvollen Eisenwaffen und in Historienfilmen sind sie omnipräsent. Als Bodenfunde sind Schwerter aus dem Mittelalter jedoch sehr selten.
Spektakulärer Zufallsfund
Die Männer dürften im Jahr 1959 also nicht schlecht gestaunt haben, als sie bei Bauarbeiten in Büfelden bei Sirnach auf die imposante Waffe aus dem
13. Jahrhundert gestossen sind. Das aussergewöhnliche Stück, das relativ
gut erhalten ist, ging nach der Ausgrabung unmittelbar zur Restaurierung
ins Schweizerische Nationalmuseum und wurde schliesslich 1960 im damals neu eröffneten Historischen Museum Thurgau ausgestellt.
Kampfwaffe für Ritter
Das Schwert ist über einen Meter lang und nur noch in seinen eisernen Teilen
erhalten. Die Waffe gehört zu einem in ganz Europa verbreiteten Typ von
«Ritterschwertern», die für den Kampf vom Pferd, aber auch am Boden bestimmt waren und von spezialisierten Waffenhandwerkern gefertigt worden sind.
Am Kurzvortrag über Mittag geht der Kantonsarchäologie Dr. Hansjörg Brem auf die Geschichte dieses besonderen Stücks aus der Ritterzeit ein.
Für die Veranstaltung im Schloss Frauenfeld von 12.30 bis 13 Uhr gilt ein freier Eintritt, um eine Anmeldung wird gebeten.