Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 20.01.2016

«Ein Schlösschen stand im Grünen …»

Dem Fotografen Gottlieb Walder gelang es, in meisterhafter Weise den Zauber der Frühlingsblüte – in schwarz-weiss – einzufangen. In sanftem Schwung führte um 1925 die gekieste Talstrasse auf die Anhöhe in Unterhuben, wo 1799 der Abenteurer Salomon Fehr (1774–1843) für seine St. Galler Gattin ein Sommerhaus mit Aussichtstürmchen erbaute.

 

 

Ein grausamer Brand legte am Sonntagnachmittag, dem 4. Juni 1978 das Idyll in Schutt und Asche. Auch heute – wie lange noch? – reckt sich ein Turm, der Betonturm des Spitals, in die Höhe. Er bietet übrigens auch eine wunderschöne Aussicht! Die Unversehrtheit der Natur ist allerdings seit einigen Jahren arg angekratzt: Asphaltschneisen, Mehrfamilienriegel, Einfamilienhäuser. Städtische Besiedlung ist auch hier definitv angekommen.


Text Angelus Hux, Frauenfeld; Altes Bild, Gottwald Walder, Frauenfeld; Bild 2015 © fw.

 

 

«Ein Schlösschen stand im Grünen …»