Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 28.12.2016

Spital oder Pflegeheim – ein architektonischer Fixpunkt auf der Ergaten

Das städtische Krankenhaus wurde 1897 mit 36 Betten eröffnet. Als Carl Walder um 1910 das Bild aufnahm, waren die Bäume des umgebenden Parks schon hübsch angewachsen.

 

 

Die Architektur glich einem Grandhôtel. Auf der Sonnenterrasse und den Balkonen könnte Ferienstimmung aufkommen. Gegen die Strassenseite akzentuieren zwei Türmchen den Hauptzugang. Die ganze Anlage vermittelt den Eindruck von Grosszügigkeit – aber bald herrschte dann chronische Platznot. An derselben Stelle entstand 1982 das erste städtische Alters- und Pflegeheim (APH). Sein Aussehen wird bestimmt durch optimale Raumausnützung und Zweckmässigkeit. Weg von Türmchen, Giebelfeldern und Bögen. Ein strickter geometrischer Raster bestimmt augenfällig den ganzen Kubus. Jeder Bau ist ein Kind seiner Zeit.

Text Angelus Hux, Frauenfeld; Altes Bild: Carl Walder, Sammlung der Denkmalpflege TG; Bild 2016 © fw.

 

 

Spital oder Pflegeheim – ein architektonischer Fixpunkt auf der Ergaten