Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 28.03.2018

Schreck & Schraube

Vom 23. März bis 21. Oktober 2018 können die Besucherinnen und Besucher an der Ausstellung «Schreck & Schraube» im Alten Zeughaus Frauenfeld den «Apfelkanton» Thurgau von einer anderen Seite kennenlernen. Firmen wie Bernina und Saurer drangen im 17. Jahrhundert mit der Textilin­dustrie in den globalen Markt ein.

 

 

Die Ausstellung zeigt, wie sich die Rhythmen und Mechanismen der Fabrikarbeit in den vergangenen 300 Jahre im Alltag auswirkten, wie sie Erwartungen und Fortschrittsglaube, aber auch Angst und Schrecken genährt haben, und zwar bis heute. Direktorin Gabriele Keck und Kurator Dominik Schnetzer wiesen an der Eröffnung am vergangenen Donnerstag aber auch auf die Probleme in den Anfängen der Industrialisierung hin. Diese waren aus heutiger Sicht vor allem die Umweltverschmutzung und die Ausbeutung der Arbeiter. Männer, Frauen oder auch Kinder arbeiteten nicht selten zehn bis zwölf Stunden im Dampf und Rauch der Fabrikhallen. Die Furcht vor dem Verlust des Arbeitsplatzes aufgrund neuer Technologien sei bis heute spürbar, genauso wie die Hoffnung auf Wohlstand und Sicherheit, sagte Dominik Schnetzer. (hb)

 

 

Schreck & Schraube