Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 17.04.2019

Interview mit Markus Bürgi, Gemeindepräsident von Stettfurt

Herr Bürgi, welche Projekte sind aktuell in Stettfurt?

 

 

Aktuell beginnt die Ausführungsplanung für unser Betriebs- und Gestaltungsprojekt für die Hauptstrasse. Zusammen mit dem kantonalen Tiefbauamt gilt es, die Details für das Strassen- und das Werkprojekt zu planen, nachdem die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger den Kredit gutgeheissen haben. Im Weiteren hat der Gemeinderat die Ausarbeitung des Richtplans für das ganze Gemeindegebiet in Angriff genommen. Das Hauptaugenmerk gilt dabei der Identifizierung von Innenpotenzialen. Dabei gilt es, auch erst langfristig realisierbare Ideen zu erfassen. Am 18. Juni wird eine erste Information für die Bevölkerung stattfinden. Sodann arbeitet eine Projektgruppe, bestehend aus Gemeinderäten aus Matzingen, Thundorf und Stettfurt, an einem Projekt für Jugendarbeit. Dabei steht insbesondere die Realisierung eines Jugendtreffs im Vordergrund.

Die Sanierungsarbeiten am Gemeindehaus sind abgeschlossen. Welche Veränderungen stellen Sie fest?
Anfangs November 2018 sind Gemeindeverwaltung und Gemeinderat in das neu renovierte Gemeindehaus, das in den 1770er-Jahren erbaut worden ist, eingezogen. Die beteiligten Unternehmen und der Bauleiter Christoph Biedermann haben sehr gute Arbeit geleistet. Die Mitarbeiterinnen in der Verwaltung haben nun Arbeitsplätze, die genügend Platz bieten. Zudem können die Bürgerinnen und Bürger an einem grosszügigen Schalterbereich zentral empfangen und beraten werden. Zudem ist das Erdgeschoss behindertengerecht ausgebaut worden. Im Weiteren konnte im Nebengebäude ein Archiv gebaut werden, in welchem alle Akten Platz finden. Gleichzeitig hat ein Fachmann alle Akten triagiert und fachgerecht abgelegt. Er hat auch eine Datenbank aufgebaut, welche eine elektronische Suche ermöglicht. Die Gemeinde hat nun ein aktuelles und fachgerecht betreutes Archiv. Auch der Gewölbekeller des Gemeindehauses ist sanft renoviert worden. Dort finden im Winterhalbjahr die Veranstaltungen des Kultur-Kellers (www.kultur-keller.ch) statt. Unter anderem für diese Events konnte im Nebengebäude eine Garderobe für die Künstler und die Besucher realisiert werden.

Welche Wünsche sind offen?
Persönlich würde ich mir wünschen, wenn unsere Gemeindeversammlungen etwas reger besucht würden. Immerhin ist dies die direkteste Form der Demokratie. Dass dieses Recht von so wenigen Stimmberechtigten genutzt wird, bedaure ich. Im Weiteren erbringen viele Bürgerinnen und Bürger kleine und grosse Dienste zugunsten der Gemeinde. Diese Haltung und dieses Engagement für die Allgemeinheit gilt es weiter zu pflegen.

Herzlichen Dank für das Gespräch.
Manuela Olgiati