Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 12.08.2020

Kultur-Offensive im Eisenwerk

Nach dem Lockdown kehrt das kulturelle Schaffen zurück

Mit den Sommerloch-Konzerten ist im Kulturzentrum Eisenwerk in Frauenfeld in den letzten Tagen der Neustart nach dem Lockdown gelungen – nun folgt eine kulturelle Offensive mit einem vielseitigen Programm. Unbequemer Begleiter ist dabei der Corona-Virus, der für einen stattlichen Zusatzaufwand sorgt.

 

 

Die Auswirkungen des Corona-Virus mit dem Lockdown Mitte März haben auch im Eisenwerk alles zum Stillstand gebracht. Waren bis zum 16. März noch 29 Veranstaltungen durchgeführt worden, so wurden 30 weitere abgesagt - wovon 12 verschoben wurden. Bis Ende Jahr sind noch 51 Veranstaltungen geplant, wobei der Startschuss am 20. August mit der Vernissage des Sommerateliers mit Andrea Vogel fällt. Sie richtet in der Shedhalle derzeit ihre Ausstellung „Es brennt mir unter den Nägeln“ ein und bildete am Montag­nachmittag einen attraktiven Rahmen für die Information zu den Neuerungen, die von Vorstandsmitglied Rebecca Ray und Geschäftsführerin Claudia Rüegsegger präsentiert wurden.

Sitzen statt tanzen
Wie Rebecca Ray sagte, werden die Besucher mit dem Neustart nun sitzen statt tanzen. Dabei muss zwischen den Sitzplätzen jeweils ein Sitzplatz leer gelassen werden. Aussedem wurde der Vorverkauf neu organisiert. Neu können Tickets für die Veranstaltungen im Eisenwerk via Reservationstool gekauft werden (oder an einer der Vorverkaufsstellen von Ticketino). Da aufgrund der Covid-19-Situation die Platzzahl eingeschränkt ist, wird die Benutzung des Vorverkaufs empfohlen. Mit der Nutzung des Vorverkaufs bei Ticketino sind gleichzeitig alle Kontaktdaten erfasst (Covid-19-Schutzmassnahmen). So muss man nur noch das Ticket an der Abendkasse einscannen lassen. Auch werden die Besucher an den Sitzplatz geführt. Auf jeden Fall sollen sich alle sicher fühlen beim Konsum von Kultur.
Wie Geschäftsführerin Claudia Rüegsegger sagte, wurde daneben auch im Bereich der Kommunikation einiges geändert. So wurden die diversen Social-Media-Auftritte gebündelt und der Newsletter optimiert.
Das Programm zum Eisenwerk gibt’s auf www.eisenwerk.ch


Andreas Anderegg



Fünf Programmgruppen
Für die Kultur im Eisenwerk ist seit dem 1. Januar 2014 der Verein „Kultur im Eisenwerk“ zuständig. Dieser ist aus dem Zusammenschluss der drei hauseigenen Kulturveranstalter Pro Eisenwerk, VorStadttheater und neuer shed hervorgegangen und wird von einem ehrenamtlichen Vorstand geleitet. 

Dem Vorstand gehören Karin Gubler, Marco Kern, Rebekka Ray und Andres Schmid an. Für das Programm Eisenwerk gibt’s neu fünf Programmgruppen, die eine enge Zusammenarbeit pflegen: jazz:now (Leitung Ruth Bommer), Shed (Leitung Almira Medaric), Sounds (Leitung Jonathan Trüb), Theater (Leitung Petra Cambrosio) und Funken (Leitung Yvonne Scarabello). Ausserdem gibts über 30 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die wertvolle Dienste leisten für einen reibungslosen Betrieb (Abendkasse, Bar, Austellungsaufsicht). Die Geschäftsstelle führt Claudia Rüegsegger in einem Teilzeitpensum. Sie kümmert sich um übergeordnete Aufgaben, vor allem in den Bereichen Finanzen, Mitglieder und Werbung.

(aa)