Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 27.07.2022

Waschbären-Gefahr bleibt aktuell

Der Titelbeitrag «Tier-Drama im Quartier» in der Doppelnummer der FW vom 13. Juli, in dem von einem räuberischen Waschbär in Quartieren berichtet wird, hat ein grosses Echo ausgelöst. Zudem übernahmen andere Medien das Thema.

 

 

Die Meldung vom vierbeinigen Räuber, der mehrere Schildkröten gefressen hat, zog aber nicht nur medial zunehmend grössere Kreise – auch der Waschbär blieb gefrässig. Denn am Tag nach Erscheinen des Beitrags in der FW holte er auch jene Schildkröte aus dem Gehege, die Monika Rosenberg-Riedweg beim Foto auf der Titelseite in der Hand gehalten hatte. «Ich war geschockt», sagt diese dazu – worauf sie ihre dritte Schildkröte kurzerhand in die Ferien gegeben hat, «bis das Problem gelöst ist». Ihr Sohn und dessen Familie im Langdorf haben hingegen gar keine Schildkröten mehr.,Noch offen ist, ob es sich lediglich um einen Waschbären handelt, der hier sein Unwesen treibt oder ob es gar mehrere sind. Für Walter Mauerhofer vom Plättli-Zoo ist es durchaus denkbar, «dass es mehre Waschbären sind. Denn die beiden Orte des Geschehens liegen doch recht weit auseinander.» Auch hält es Mauerhofer durchaus für möglich, dass der oder die Räuber aus Süddeutschland eingewandert sind, wo es eine Waschbären-Plage gibt. Im Plättli-Zoo können die freilebenden Waschbären übrigens keine Massaker anrichten – «denn seit 15 Jahren sperren wir unsere gefährdeten Tiere in der Nacht bereits ein.»,Im Weiteren tauchen immer mehr Aufnahmen aus Fotofallen auf Stadtgebiet auf. So unter anderem von Thomas Wohlgensinger, der im Wiesengrund 13 wohnt und die Frauenfelder Woche mit Aufnahmen von anfangs Juni aus seiner Fotofalle bedient hat.

(aa)