Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 23.11.2022

Engel fliegen im Dunkeln

Drohende Energiekrise beeinträchtigt Besinnlichkeit

Nach der Krise ist vor der Krise: Nachdem der Corona-Virus in den letzten beiden Jahren die vorweihnächtliche Stimmung gedrückt hat, folgt in diesem Jahr nun die drohende Energie-Mangellage. Damit verbunden fliegen die Engel über den Strassen nachts im Dunkeln. Alle Infos zum Advent in Frauenfeld gibt es in der Broschüre (Beilage).

 

 

Erstmals seit vielen Jahren gibt’s am letzten Freitag im November keinen stimmungsvollen Start in die Adventszeit – also keine offizielle Einschaltung der Weihnachtsbeleuchtung «GeschichtenLichter». Als Folge der drohenden Energie-Mangellage «gibt es in diesem Jahr nichts anzuschalten, ausser die Beleuchtung der Evangelischen Stadtkirche», sagt Peter Koch, Amtsleiter Kommunikation und Wirtschaftsförderung der Stadt, dazu auf Anfrage. Immerhin verbreiten die zahlreichen Engel über Strassen und Plätzen vorweihnächtliche Stimmung.
So oder so: Als Folge der Stromsparmassnahmen wird die Weihnachtsstadt Frauenfeld diesmal einen – gegenüber den Vorjahren – etwas düsteren Eindruck hinterlassen. Damit befindet sich Frauenfeld aber in guter Gesellschaft, machen es doch viele Orte so. Mitunter auch solche, die über eine Weihnachtsbeleuchtung mit den stromsparenden LED-Leuchten verfügen, was auch auf Frauenfeld zutrifft.
Bereits Mitte September hatte die Stadt zudem den Verzicht auf die Installation der Baumbeleuchtung bekannt gegeben. Auch die Quartiervereine Ergaten-Talbach, Kurzdorf und Langdorf, die über eine eigene Weihnachtsbeleuchtung verfügen, verzichten auf eine Aufschaltung. Für einen echten Lichtblick sorgen hingegen die zahlreichen prächtig und liebevoll gestalteten Schaufenster und Geschäfte in der Stadt.

Andreas Anderegg