Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 24.11.2022

Eine Werkschau der besonderen Art

5-Jahr-Jubiläum der Bildschule mit vielen Gästen

Das Erdgeschoss des Glaspalasts war am Samstagmorgen rappelvoll. Denn viele Gäste, Schüler und Eltern wollten der Jubiläums-Werkschau der Bildschule beiwohnen. Schnell wurde klar, weshalb die Bildschule zu Recht zum festen Bestandteil der pädagogischen Landschaft Frauenfeld gehört.

 

 

Im Herbst 2017 fing alles mit einem Informationsabend im Bernerhaus an, 50 Personen waren mit dabei. Das schürte die Hoffnung, einen Verein gründen zu können. «Zur Gründungsversammlung erschienen dann aber nur drei Personen und ein Journalist. Wir haben es aber trotzdem durchgezogen und könnten heute, fünf Jahre später, stolzer nicht sein», sagte Vereinspräsidentin Silvia Peters in ihrer Ansprache.

Eine feste Institution
Die Werkschau der Kunstobjekte der Schülerinnen und Schüler zeigten das vielseitige Schaffen in der Bildschule. Beispielsweise gab es Fotografien, Tonskulpturen, Comicstrips, Objekte aus Naturmaterialien oder Siebdrucke zu bestaunen. «Das kreative und künstlerische Schaffen sind ein wichtiger Teil der Entwicklung der Kinder», sagte Silvia Peters. Das sah auch Regierungsrat Dominik Diezi so, wie er in seiner Grussbotschaft sagte: «Die Bildschule erfüllt einen künstlerischen Bildungsanspruch ausserhalb von zu Hause oder der Schule und trägt einen wichtigen Teil zur Persönlichkeitsentwicklung bei», sagte er. Darum sei die Bildschule mittlerweile zu einer festen Institution im Kanton Thurgau geworden, mit der man eine fixe Leistungsvereinbarung habe.

Für die Zukunft
Stadtpräsident Anders Stokholm überbrachte Grüsse der Stadt und richtete seine Worte nicht an die Erwachsenen, sondern direkt an die Kinder im Raum: «Ich hatte keine Bildschule und kann mich daher nicht so vielseitig ausdrücken, wie es in mir aussieht, wie ihr das könnt», sagte er und ergänzte: «Aber die Fähigkeit, sich auf verschiedenste Weisen ausdrücken zu können, ist wichtig für eure Zukunft. Denn wer den Sinn fürs Lebendige bekommt, findet auch eher den Sinn des Lebens», schloss er seine Ansprache.
Hansjörg Brem sagte, dass die Bildschule ein fester Bestandteil der pädagogischen Landschaft der Stadt und bereits tief in Frauenfeld verankert sei. «Ziel ist es, die Bildschule möglichst vielen Kindern zugänglich zu machen», so der Vizepräsident der Primarschulbehörde.

Michael Anderegg

Drei Kinder seit dem Start dabei
Vereinspräsidentin Silvia Peters freute sich, an der Werkschau zwei Schülerinnen und einen Schüler zu ehren, die seit der Gründung 2017 alle Semester – eines fiel coronabedingt aus – in der Bildschule dabei waren. Dies sind Nina Winkler, Florance Kottonau und Felix Kisslig. Die beiden Anwesenden versicherten denn auch sofort, dass sie der Bildschule auch noch weitere Jahre treu bleiben werden, sehr zur Freude von Silvia Peters.

(mra)