Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 15.03.2023

Lang ersehnter Start zur Sanierung

Matzingen saniert seine Rössli-Kreuzung. Die Bauarbeiten haben vergangenen Samstag begonnen und werden bis September dauern.

 

 

Der letzte noch ungesicherte Bahnübergang der Frauenfeld-Wil-Bahn wird eliminiert und somit sicherer. 3,32 Mio. Franken sollen die Bautätigkeiten kosten, die vorwiegend der Kanton übernimmt. Die Gemeinde Matzingen kommt dabei mit dem Betrag von 216 000 Franken relativ gut weg. Dafür müssen die Bewohner mit zahlreichen einschneidenden Massnahmen während der Bautätigkeit leben. «Das wird eine strube Zeit für Sie», prognostizierte vom kantona-
len Tiefbauamt der Leiter Benedikt
Eberle. Er und Projektleiter Patrick Halter sagten trotz Baustart zu, nochmals an einer Veranstaltung zu informieren und den Bewohnern Red und Antwort zu stehen. Das Interesse war riesig, der Saal des Mehrzweckgebäudes war zum Bersten voll.

Schnellere Möglichkeiten
Matzingen wird während der Bauphase grossräumig umfahren. «Vom Kanton werden Umleitungen nur über die Kantonsstrassen angeboten», sagt Eberle. Und Halter beruhigt deshalb: «Sie als Einheimische werden wohl noch genügend Gelegenheiten haben, diese Umfahrungen mit schnelleren Möglichkeiten zu finden.»
Eine motivierte, jedoch jederzeit sachliche Fragerunde schloss den einstündigen Vortrag ab. Obwohl schon alles aufgegleist ist, fanden sich noch einzelne Positionen, die während der Bauphase besser gestaltet werden können. Vor allem während den Sommerferien, wenn der Bahnbetrieb ausgesetzt und durch einen Bus ersetzt wird.

Matzingen geht digital
Als zweiter Teil einer interessanten Infoveranstaltung stand Joel Singh, CEO von Crossiety, einem zürcherischen Startup, im Zentrum des Geschehens. Rund 130 Gemeinden setzen bisher diesen digitalen Marktplatz ein, seit vergangener Woche auch die Gemeinde Matzingen. Einwohner oder Vereine können sich nach einer Registrierung miteinander vernetzen. Gemeindepräsident Peter Schellenberg zeigt sich erfreut über die neue Möglichkeit, sich innerhalb der Gemeinde oder der Region digital zu vernetzen. Und die davon weniger Erfreuten? «Einzig drei Einwohner haben sich dazu negativ gemeldet. Für diese verbleibt jedoch immer noch die Gemeindeseite in der Frauenfelder Woche, die jetzt zwar nur noch einmal statt zweimal im Monat publiziert wird.»

Urs Nobel