Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 21.06.2023

Spannung pur

Chnuri

Es gibt auf dieser Welt Dinge, die einfach zusammengehören. Pech und Schwefel, Licht und Schatten oder Burger und Pommes. Und das trifft auch zu auf Sport und Emotionen. Denn wo sonst erlebt man so viele Emotionen, wie beim Sport? Und vor allem, wo erlebt man unbändige Freude, Erleichterung und Glück so nahe bei Niedergeschlagenheit, Enttäuschung und Trauer.

 

 

Natürlich es gibt auch Sportarten, da sind die Emotionen weniger ausgeprägt, vorhanden sind sie aber bei jeder Sportlerin und jedem Sportler. Egal, ob man jetzt einen Tennis-Match gewinnt, einen Triathlon abschliesst oder einen Fussballmatch siegreich gestalten kann.
Es gibt extreme Beispiele für solche Emotionen. Zum Beispiel beim Fussball: Wer erinnert sich nicht an das Champions League Finale 1999. Als Bayern München eine 1:0-Führung und damit den Titel gegen Manchester United durch Tore in der 91. und 93. Minute verspielte? Oder als Wimbledon-Rekordsieger Roger Federer 2019 das längste Wimbledon-Finale aller Zeiten nach fünf Sätzen und rund fünf Stunden Spielzeit gegen Novak Djokovic verlor?
Ja, Emotionen gehören zum Sport wie das Amen in der Kirche. Sie machen ihn spannend, attraktiv und reizvoll. Das gilt aber nicht nur für Profis, sondern auch für den Amateur-Bereich. Ein wichtiger Sieg hier, ein Aufstieg oder Klassenerhalt da, ja auch wenn es nur ein Match unter Freunden ist – Emotionen sind immer im Spiel.
Emotionen sind natürlich auch am derzeit laufenden Thurgauer Kantonalschützenfest im Spiel. Neben Spass haben will man natürlich ein gutes Ergebnis erzielen, besser als der Kollege sein, wenn nicht gar der oder die Beste. Auch hier gilt: Ein Schuss kann zwischen Freud und Leid entscheiden. Aufregend, oder? Michael Anderegg