Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 16.08.2023

Vollgepacktes Programm im Eisenwerk präsentiert

Viel Kultur und Eisenbeiz mit neuem Konzept

Fast wie in Vor-Corona-Zeiten: Das Programm im Eisenwerk ist bis nächsten Sommer umfangreich. Rund 120 Veranstaltungen sind aktuell geplant. Vor allem im ersten Semester 2024 könnten noch mehr dazukommen. Geboten wird einmal mehr eine grosse Vielfalt aus den Sparten Musik, Kunst und Theater. Zudem wird ein breites Kurs-Spektrum geboten und auch für die Eisenbeiz gibt es nach Wochen der Unklarheit eine neue Lösung.   

 

 

Das Programm 2023/24 im Eisenwerk startete am vergangenen Wochenende mit drei Abenden der Konzertreihe Sommerloch – «sehr erfolgreich», wie Marco Kern vom Vorstand Kultur im Eisenwerk sagt. Die beliebte Konzertreihe läuft noch bis Ende August. Ebenfalls noch diesen Monat steht im Shed am 24. die Vernissage der Ausstellung «Gedächtnispalast» des Kollektivs Streunender Hund statt und am 26. kommt das Theater «Gustavs Schwestern: Der Tag an dem Louis gefressen wurde» zur Aufführung. Damit ist der Start in spannende Monate im Eisenwerk getan. Bis Ende Jahr stehen noch über 60 Events an.


 


Breites Angebot


Im noch nicht kompletten Programm finden sich diverse Höhepunkte. So stehen im September die Frauenfelder Kulturtage an. Hier werden sich die fünf Programmgruppen des Eisenwerks erstmals mit einem gemeinsamen Auftritt unter dem Titel «Kultour – Luege lose laufe» präsentieren. Auch das «generations» steht Anfang Oktober wieder im Programm, genauso wie der 16. Poetryslam in Mostindien – Slam Royal Ende Oktober.


Bekannte Namen sind ebenfalls vertreten. So beispielsweise konnte der Jazzmusiker Franco Ambrosetti für einen Auftritt im November gewonnen werden. Auch «Ohne Rolf» machen mit ihrem Programm wieder mal einen Halt im Eisenwerk und der Slampoet Christoph Simon schaut mit seinem Soloprogramm Strolch ebenfalls vorbei.


 


Diverse Neuheiten


Daneben bietet das Co-Labor, das nun seit mehr als einem Jahr zum Eisenwerk gehört, neu zehn Mal im Jahr ein Repair Café light an. «Wenn das gut läuft, wird es auch im nächsten Jahr angeboten», sagt Geschäftsstellenleiterin Claudia Rüegsegger. Auch das Kursangebot für Gross und Klein sowie das Theaterangebot für Kinder wurde wieder im Programm berücksichtigt. Alle Proben für die Eigenproduktionen starten aktuell – zur Aufführung kommen sie dann im nächsten Jahr.


Neu ist auch ein Mitglied im Vorstand von Kultur im Eisenwerk. Caroline Stoiber ersetzt nach zehn Jahren im Amt Andres Schmid.


Eisenbeiz wird Eventraum


Die Erfahrungen im Pop-up-Betrieb vor den Sommerferien waren positiv. «Kaum Wartezeiten, lockere Stimmung durch die Selbstbedienung und kein Food-Waste durch die bessere Planbarkeit. «Die Beiz im Eisenwerk verzichtet daher künftig auf den Tagesbetrieb und fokussiert auf interne und externe Events», sagt Marco Kern vom Vorstand Kultur im Eisenwerk.


Bereits bisher wurden Räume im öffentlichen Bereich für Events vermietet, neu bietet die Eventkoordination des Eisenwerks nebst passendem Raum auch den Bezug von Getränken an und vermittelt externes Catering – beispielsweise Food-Stände. Die Beiz soll zudem wie die anderen öffentlichen Räume für Sitzungen oder Veranstaltungen gemietet werden können. «Öffentlich zugängliche Eventreihen in der Beiz werden bevorzugt. Wer einen regelmässigen Anlass in der Beiz durchführen möchte, wie zum Beispiel einen wöchentlichen Elterntreff mit Zmorgekafi oder eine monatliche Lesung mit Weindegustation, ist willkommen», erklärt er weiter.


Die Konzeptänderung sei nicht nur eine Konsequenz des Ausfalls der letzten Beizerin: «Wir haben schon länger darüber gesprochen, mussten jetzt einfach schneller handeln», erklärt Geschäftsstellenleiterin Claudia Rüegsegger. Denn nicht erst seit der Corona-Pandemie sei es in der Gastrobranche aus diversen Gründen schwierig.


(mra)


www.eisenwerk.ch