Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 13.09.2023

Lamprecht: «Das Team hat viel Qualität»

Für die Frauenfelder Eishockeyaner geht die MyHockey League bereits am Samstag, 16. September, in Langenthal los. Das erste Heimspiel steht am 23. September gegen Thun auf dem Programm.

 

 

In der langen Vorbereitung lief eigentlich für den neuen Trainer Pascal Lamprecht und seine Equipe alles mehr oder weniger normal. Bis plötzlich gegen Ende August die Verletzungshexe zuschlug und auch mehrere Akteure sich krank abmelden mussten. Deswegen musste sogar der Test gegen Dübendorf abgesagt werden. «So etwas mache ich nicht gerne, aber es ging einfach nicht anders», erklärte Lamprecht. Das war ein Wermutstropfen kurz vor dem dreitägigen Trainingslager in Engelberg. 


In den letzten beiden Trainingspartien gegen die Erstligisten Rheintal auswärts gab es eine 4:6-Niederlage («Das war gar nichts», hielt Lamprecht fest) und in Reinach einen 3:0-Erfolg. 


Heute Mittwoch wäre noch der Match daheim gegen die Pikes Oberthurgau angesagt gewesen, doch der Trainer sagt zur Absage: «Wir haben uns entschieden, noch einmal voll zu trainieren. Es gibt aus der letzten Partie doch einige Blessuren auszukurieren».


Nachstehend beantwortet Pascal Lamprecht unsere Fragen.


 



Wie verlief das dreitägige Trainingslager in Engelberg?


Ich konnte mit knapp vier Blöcken arbeiten. Am ersten und zweiten Tag absolvierten wir je zwei Trainings und am Schlusstag noch eines. Bei besten Bedingungen im Stadion und in der Unterkunft. Eigentlich konnten wir alles machen, was ich auch vorgesehen hatte.


 



Wie sieht es mit den Verletzten aus?


Goalie Baumann steht erst seit wenigen Tagen wieder auf dem Eis. Sein Knie macht ihm noch Beschwerden. Ebenfalls ungewiss ist, wann Basic und Daneel wieder ins Geschehen eingreifen können.


 



Gibt es für die Fehlenden gewisse Alternativen?


Ja, bei uns trainieren schon drei Talente aus der U20 Top eigentlich fix mit. Mit Stadler ist das ein Verteidiger und mit Wey und Laubacher sind es zwei Stürmer.


 



Gibt es bei den drei Torhütern schon eine Nummer eins?


Nein, dazu ist es noch viel zu früh, um einen Entscheid zu fällen.


 



Wie fix sind die einzelnen Blöcke?


Im Grossen und Ganzen sind wir gut unterwegs. Allerdings arbeiten wir noch an kleinen Details. Aber wir haben eine gute Mischung aus etwas erfahrenen und jüngeren Spielern. Die Chemie stimmt.


 



Was passiert noch bis zum Beginn der Meisterschaft?


Wir werden weiterhin emsig auch an den kleinsten Details feilen.  Die letzten zwei Partien gegen Erstligisten innert weniger Tage waren dazu da, noch mehr zueinander und zum System zu finden.


 



Kann man bei einer Häufung von Tests überhaupt noch angemessen trainieren?


Absolut. Wir lassen kein Training ausfallen. Die Lektionen werden im Normalfall zwar etwas kürzer, aber ganz sicher nicht weniger intensiv.


 



Wie happig ist das Startprogramm mit zwei Auswärtsspielen?


Ich finde es sogar ein sehr gutes Startprogramm. Zuerst beim freiwillig abgestiegenen Langenthal und nachher beim erneut hochkotierten Arosa anzutreten, sind knifflige, aber schöne  Aufgaben. Dann treffen wir daheim am 23. September zuerst auf Thun und vier Tage später auf Chur. Wir freuen uns darauf.


 



Was darf man von dieser Mannschaft erwarten?


Wir haben einiges an Qualität. Aber die anderen Vereine auch. Deshalb dürften Details entscheiden, in welche Richtung ein Spiel kippen kann.


Interview: Ruedi Stettler