Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 15.11.2023

Erstmals «Solargemeinden» ausgezeichnet: Gemeinde Hüttlingen ist Titelträger

In feierlichem Rahmen im Weinfelder Thurgauerhof wurde der Thurgauer Energiepreis 2023 überreicht. Er soll nachhaltige und energieeffiziente Investitionen anregen. Dabei kam die Gemeinde Hüttlingen zu besonderen Ehren.

 

 

Überzeugende, vorbildliche Energieprojekte haben am 8. November mit geladenen Gästen im Thurgauerhof in Weinfelden den Thurgauer Energiepreis erhalten. Die Wettbewerbsjury hatte erstmals für den Energie-
preis ebenso die «Thurgauer Solargemeinde» ausgewählt. Diese neue Auszeichnung konnten Hüttlingen und Tägerwilen entgegennehmen. Die Gemeinde Hüttlingen erhält den Preis für den grössten Zubau an Photovoltaik-Anlagen (PV) pro Einwohner und unter Berücksichtigung des Anteils Solarstrom im Strommix. Dabei stellte sich die Kombination aus kommunaler Förderung für PV-Anlagen und der Nutzung des überschüssigen Solarstroms aus diesen Anlagen zur Erhöhung des Anteils Solarstrom im Strommix als Erfolgsrezept heraus. Der Hüttlinger Gemeindepräsident Peter Maag sagte: «Wir sind glücklich, dass die positive Entwicklung in unserer kleinen Landgemeinde wahrgenommen wird.» Der Hüttlinger Gemeinderat Frank Zehnle ergänzte: «Wir waren überrascht über das gute Ergebnis und werden unsere Anlagen weiter in den Fortschritt begleiten.»


 


Umweltverträgliche Energiezukunft


In feierlichem Rahmen würdigte Regierungsrat Walter Schönholzer das Engagement der insgesamt neun Preisträger aller Kategorien für ihren Beitrag zur sicheren und umweltverträglichen Energiezukunft. Alle drei Jahre prämiert der Thurgauer Energiepreis zukunftsgerichtete Energieprojekte im Kanton. Die insgesamt 80 eingegangenen Wettbewerbsbeiträge zeigen eindrückliche Beispiele dafür, wie sich Private, Unternehmen, Organisationen und Gemeinden aus eigenem Antrieb im Bereich der effizienten Energienutzung und der erneuerbaren Energien engagieren. Gemäss Schönholzers Ausführungen ist der massive Ausbau von erneuerbaren Stromerzeugungs- und Speicheranlagen dringend notwendig. Dabei brauche es alle Technologien: Solaranlagen, Wasserkraft, Windenergie, Geo-
thermie und Biogasanlagen. 


 


Insgesamt neun Siegerprojekte


Neben der «Thurgauer Solargemeinde» zeichnete die Jury weiter sechs Projekte in den Kategorien Bildung, Energieeffizienz KMU/Gewerbe, Sanierung, Mobilität, Idee sowie Neubau aus. Die Preisträger durften an der Preisverleihung ihre Checks der Thurgauer Kantonalbank über 2500 Franken entgegennehmen. Durch den festlichen Anlass mit Rahmenprogramm führte Fernsehmoderator Lukas Studer.  Manuela Olgiati