Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 07.02.2024

Zwei Duelle um die direkten Playoff-Plätze

In der 30. und damit bereits der drittletzten Qualifikations-Runde in der MyHockey League treffen heute Mittwoch die beiden punktgleichen Teams von Arosa und Frauenfeld aufeinander.

 

 

Vor allem im Kampf um die sechs direkten Playoff-Ränge spitzt sich die Situation hinter dem bereits qualifizierten Trio Chur, Huttwil und Seewen jetzt zwischen Thun (4. mit 51 Punkten), Arosa (6.) und Frauenfeld (5.) mit je 50 Zählern und Franches-Montagnes (7./48) sogar noch zu. Pikant daran ist, dass genau diese vier Teams nun heute aufeinander treffen. Mindestens zwei davon müssen also Federn lassen. Es  wartet also eine kleine Herkules-Aufgabe auf den EHCF. Auch Thun spielt auswärts. 


Die bisherigen drei Partien zwischen Frauenfeld und Arosa waren hart umstritten. Die Bündner gewannen daheim 3:2 und verloren zweimal in der Thurgauer Kantonshauptstadt (1:3 und 2:3). Einzig im Schweizer Cup enttäuschte ein uninspirierter EHCF und verlor daheim gleich 2:6.


Was sagt Frauenfelds Headcoach Pascal Lamprecht zum heutigen Duell im Schanfigg? «An der Vorbereitung werden wir nichts ändern. Die Anspannung ist bestimmt etwas höher, weil es bei beiden um den direkten Einzug in die Playoffs geht. In einem Match müssen sowieso immer verschiedene Faktoren zusammen passen». 


 



Noch dreimal auswärts 


Und nach einer kurzen Pause schiebt er nach: «Das ist jetzt keine Floskel. Wir nehmen Spiel um Spiel, denn mit Arosa, Chur und Bülach warten drei enorm harte Brocken auf uns. Alle auswärts». Erfreulich ist, dass Topskorer Jan Zwissler nicht mehr zwischen Frauenfeld und dem HC Thurgau hin und her pendelt, sondern fix beim EHCF bleibt. Und der angeschlagene Stürmer Dario Tanno sollte in die Equipe zurück kehren. Weniger erfreulich ist, dass Goalie Gian-Marco Bamert und Verteidiger Lars Wegmann in der Rekrutenschule stecken und wohl kaum mehr eingesetzt werden können. Bamert absolviert die RS notabene in Frauenfeld!


 



Mit nur zehn Feldspielern


Im letzten Match kanzelte Frauenfeld daheim das klare Schlusslicht Bellinzona gleich mit 8:1 (2:1, 3:0. 3:0) nieder. Eigentlich kein Wunder, denn die Tessiner reisten mit lediglich zwei Torhütern, sieben Verteidigern und drei Stürmern an. Logisch, dass ihnen nach gutem Beginn die Kraft bald ausging. Bei einem krassen Schussverhältnis von 59:21 traf Gemperli dreimal und Zwissler zweimal.


Jene Mannschaften, welche die direkten sechs Playoff-Plätze verpassen, absolvieren neu die Pre-Playoffs in einer Best-of-3-Serie. Dabei trifft der Siebte auf den Zehnten und der Achte auf den Neunten. Bleibt also zu hoffen, dass Frauenfeld nicht zu diesem Prozedere antreten muss, sonst ist die Saison früh zu Ende.


 Ruedi Stettler